Gold verführt uns mit seinem Glanz, seiner schimmernden Farbe und seiner zeitlosen Eleganz. Und dank dieser Qualitäten können wir Goldschmuck über Jahrzehnte hinweg tragen. Allerdings zählt Gold in seiner puren Form auch zu den weichsten Metallen der Erde. Es ist so weich, dass man eine Münze aus purem Gold mit der Hand biegen könnte. Aus diesem Grund kommt pures Gold in der Schmuckverarbeitung nur sehr selten zum Einsatz

Beim Kauf von Goldschmuck werden ihnen vor allem Schmuckstücke aus 14-karätigem und 18-karätigem Gold unterkommen. Wir vom KLENOTA Schmuckatelier arbeiten vorzugsweise mit 14-karätigem Gold, da sich seine technischen Eigenschaften am besten zur Verarbeitung von Hand eignen. Es gewinnt gegenüber 18-karätigem  Gold, da es härter ist, weniger leicht zerkratzt und natürlich auch, weil es erschwinglicher ist. Kurz gesagt: es ist perfekt für Schmuck, der jeden Tag getragen wird

Was ist pures Gold?

Gold ist ein chemisches Element, das in der Natur in verschiedenen Formen vorkommt, wie etwa als Draht, Nugget oder Blättchen. Seine Farbe ist ein metallisches Gelb und es ist relativ schwer im Gewicht. Gold ist einzigartig, da es gegenüber Korrosion, Säuren und Laugen, sowie anderen Umwelteinflüssen sehr beständig ist. Ein Nachteil besteht allerdings in seiner geringen Härte. Aus diesem Grund bissen Sportler früher häufig in ihre Medaille um herauszufinden, ob es sich dabei um pures Gold handelte. Waren die Bissspuren im Gold sichtbar, war die Medaille echt. In der Schmuckverarbeitung kommt pures Gold allerdings kaum zum Einsatz, da sich der Schmuck allzu leicht verziehen würde und sich auch nicht besonders gut polieren ließe. Die Lösung liegt also in der Legierung oder Vermischung von Gold mit anderen Metallen. In diesem Prozess wird Gold geschmolzen und mit anderen geschmolzenen Metallen in einem bestimmten Verhältnis und unter speziellen Bedingungen vermengt. 

Das in Tschechien am meisten verwendete Gold hat 14 Karat und den Stempel 585/1000. Dies bedeutet, dass es aus 58,5% purem Gold und 41,5% anderen Metallen besteht. Gold mit 18 Karat trägt die Punzierung 750/1000 und besteht aus 75% Gold und zu 25% aus anderen Metallen. In vielen anderen Ländern wird auch Schmuck mit geringerer Goldmenge verkauft und auch bei tschechischen Antiquitäten können solche Schmuckstücke auftauchen. 

Die Komposition der Legierung bestimmt die Färbung des Goldes, die von sehr subtilen Untertönen bis hin zu unkonventionelleren, kräftigen Farbtönen reichen kann. Grün, Violett und Braun sind inzwischen nichts Neues mehr, aber die Klassiker sind und bleiben Gelb-, Weiß- und Roségold.

14 Karat Gold 14 Karat Goldlegierung - KLENOTA

Gelbgold

Wenn Sie mehrere Schmuckstücke aus Gelbgold besitzen, die Sie zu verschiedenen Zeiten und von verschiedenen Händlern erstanden haben, so wird die Farbe zwischen den einzelnen Stücken leicht variieren. Das Gelbgold in diesen Schmuckstücken enthält höchstwahrscheinlich Silber und Kupfer und das Verhältnis, in dem diese Beiden Metalle mit Gold gemischt wurden, kann sich leicht unterscheiden. Kupfer härtet das Metall, macht es aber zugleich etwas spröder und färbt es leicht rot, während Silber die Farbe aufhellt. Im Vergleich zu Goldlegierungen ist pures Gold sehr viel gelber, fast schon gelb-orange. 

Gelbgold in reiner Form - KLENOTA

Roségold oder Rotgold

Roségold enthält dieselben Metalllegierungen wie Gelbgold, doch der Kupferanteil ist deutlich höher, was dem Gold ein modernes und sehr zartes Aussehen verleiht. Kupfer härtet das Gold und aus diesem Grund ist Roségold härter und beständiger als Gelb- oder Weißgold. Roségold wird manchmal auch als “Russisches Gold” bezeichnet, weil es sich im Russland des 19. Jahrhunderts sehr großer Beliebtheit erfreute. 

Sie werden vielleicht auch schon den Begriff “Rotgold” gehört oder gelesen haben. Dieses hat einen noch höheren Kupferanteil als Roségold, doch der Farbunterschied ist so gering, dass viele Verkäufer die beiden Begriffe synonym verwenden. Die Qualität der beiden Goldarten ist dieselbe, es kommt also ausschließlich darauf an, welcher Farbton dem Kunden besser gefällt. 

Weißgold

Das Geheimnis von Weißgold ist etwas komplexer als die typische Gold-Silber-Kupfer-Legierung. Denn für Weißgold wird eine Komponente benötigt, die die markante gelbe Farbe des Goldes verdeckt. Die am weitesten verbreiteten Legierungen sind Gold-Palladium-Silber und Gold-Nickel-Kupfer-Zink. Goldlegierungen mit Nickel sind besonders hart und aus diesem Grund werden sie gerne für die Herstellung von Ringen benutzt. Goldlegierungen mit Palladium werden manchmal auch Graugold genannt und ist teurer und weicher. Jedes Element, das dem Gold hinzugefügt wird, nimmt also Einfluss auf die Eigenschaften des fertigen Produktes einerseits und der Preis andererseits. 

Auch die Farbe von Weißgold kann leicht variieren - von sehr hellem Gelb über bräunlich, grau bis hin zu hellem Rosa. Der gefragte kühle Silberton entsteht erst durch eine Schicht aus weißem Rhodium, mit dem das fertige Schmuckstück beschichtet wird. Auch Weißgold-Schmuck aus dem KLENOTA Schmuckatelier durchläuft diesen Prozess. Das Rhodium hat hierbei nicht nur ästhetische, sondern auch praktische Gründe. Denn es macht die Oberfläche resistenter gegenüber Kratzern und lässt sie länger wie neu aussehen. Wir wissen aber auch, dass einige Kunden die Farbe von Weißgold ohne Beschichtung bevorzugen. Wenn Sie Interesse an nicht-beschichtetem Schmuck haben, lassen Sie uns dies bitte im Notizfeld Ihrer Bestellung wissen.

nicht rhodinierter Goldring aus Weißgold - KLENOTA  Nicht rhodinierter Goldschmuck - KLENOTA

Neueste Innovationen

Es ist nicht immer nur die kreative Energie eines Designers, die frischen Wind in das Handwerk der Schmuckverarbeitung bringt - manchmal ist es auch die Wissenschaft. Wir experimentieren stetig mit den Materialien, aus denen wir unseren Schmuck herstellen und auch ein traditionelles Metall wie Gold ist hier keine Ausnahme. Das Ausprobieren verschiedener Verhältnisse in der Legierung führt oft zu interessanten Resultaten. Eines davon nennt sich Spangold und besteht aus einer Gold-Kupfer-Aluminium-Komposition, die in den frühen 1990er Jahren von südafrikanischen Wissenschaftlern entdeckt und von der Firma MINTEK patentiert wurde. Je nach dem Anteil von Aluminium oder Kupfer färbt sich das Gold rosa oder bleibt gelb. Basierend auf der Temperatur, der es ausgesetzt ist, erfährt es eine Phasenumwandlung, in der es seine Kristallstruktur ändert. Der Prozess dieser Transformation ist reversibel und der Übergang zwischen den einzelnen Phasen wird durch eine Änderung des Musters auf der Goldoberfläche angezeigt. Wir nennen dies den Formgedächtniseffekt. Es entstehen kleine Bereiche, die scheinbar ungeordnet sind und wunderschön funkeln. 

Und was ist mit vergoldetem Schmuck? 

Die billigere Variante zu echtem Goldschmuck ist vergoldeter Schmuck. Dieser ist nicht aus Gold gefertigt, sondern aus einem billigeren Material und erhält seine goldene Farbe erst durch das Aufbringen einer dünnen Goldschicht an der Oberfläche des Metalls. Auf den ersten Blick sehen solche Schmuckstücke oft beinahe so schön aus, wie Schmuck aus echtem Gold, aber leider ist diese Schönheit nicht von langer Dauer. Die Beschichtung löst sich im Laufe der Zeit ab und darunter wird das Basismetall sichtbar. Die Wiederherstellung eines solchen Schmuckstückes ist nicht einfach, da nur sehr wenige Juweliere Vergoldung als Service anbieten. Bei Schmuck aus dem Ausland kann es auch vorkommen, dass Gelbgold mit Rhodiumbeschichtung als Weißgold verkauft wird. Dies ist allerdings ein Regelverstoß, da nur Gold aus einer Weißgold-Legierung als Weißgold bezeichnet werden darf. 

Die Goldschmiede des KLENOTA Schmuckateliers stellen zeitlos-eleganten Schmuck aus qualitativ hochwertigem 14-karätigem Gold von Hand her. Bei den meisten Modellen können Sie die Goldfarbe zudem selbst bestimmen - teilen Sie uns bei Ihrer Bestellung einfach mit, welche Farbe Sie sich wünschen.

Angebot Ringe aus 14 Karat Gold - KLENOTA