Farbige Diamanten - unglaublich selten und unglaublich schön. Von Mutter Natur gemacht und perfekt zur sorgfältigen Verarbeitung in Schmuck geeignet. Sie gehören zu den seltensten Objekten, die unser Planet zu bieten hat und sind definitiv ein Nischenprodukt im Diamantenmarkt. Besonders die breite Farbpalette mit hunderten verschiedenen Farbabstufungen hat es uns angetan.
Farbige Diamanten bei KLENOTA
Natürliche Diamanten in kräftigen Farben sind eine absolute Rarität - und auch dementsprechend kostspielig, selbst in kleinen Größen. Einige Diamanten haben jedoch nur eine sehr helle Tönung oder weisen kleine Abriebe auf. Um die Schönheit solcher Steine voll zur Geltung zu bringen, können wir die Farbe hervorheben oder den Stein füllen - diese Steine werden dann als “behandelt” bezeichnet. Auch im KLENOTA Schmuckatelier werden solche behandelten Diamanten verarbeitet, denn sie haben alle Eigenschaften, die man sich von Diamanten wünscht: perfekter Glanz, hoher Härtegrad und lebendige Farben. Im Vergleich zu natürlichen Diamanten sind sie jedoch deutlich günstiger.
In unserer KLENOTA-Schmuckkollektion mit farbigen Diamanten finden Sie eine Vielzahl einzigartiger Schmuckstücke, die Herzen höher schlagen lassen. Farbige Diamanten sind auch als Geschenk eine ausgezeichnete Wahl, denn sie sind selten und ihre Farbe unterstreicht die Persönlichkeit des Trägers.
In unserem Schmuckatelier verarbeiten wir sie in Weiß-, Gelb- und Roségold. Wir legen großen Wert auf die Herstellung jedes einzelnen Schmuckstücks - und das sieht man auch. Wenn Sie sich bei Ihrer Wahl nicht sicher sind, besuchen Sie uns in unserem Atelier und lassen Sie sich von erfahrenen Gemmologen beraten, die Ihnen gerne auch Tipps zur weiteren Pflege Ihrer Schmuckstücke geben können.
Zur Geschichte farbiger Diamanten
Das erste System zur Klassifizierung von Diamanten nach Farben wurde im 6. Jahrhundert in Indien geschaffen und war mit dem Kastensystem verknüpft. Diamanten galten als Symbol für eine höhere soziale Stellung. Nur Angehörige der höchsten Kaste der Priester und Brahmanen durften Diamanten tragen, die “so weiß wie eine Muschel, der Lotus, der Bergkristall” waren - in anderen Worten: weiße oder farblose Diamanten. Landbesitzer und Krieger durften Diamanten von "brauner Farbe wie das Auge des Hasen" tragen. Die dritte Kaste, zu der beispielsweise Kaufleute gehörten, konnte nur Diamanten besitzen, die vom "feinen Ton eines Blütenblattes eines Kadls" waren, also gelb. Den unteren Kasten waren Diamanten “mit dem Glanz eines brünierten Schwertes” zugewiesen, d.h. graue oder schwarze Diamanten. Könige durften jedoch Diamanten aller Farben tragen. Heute ist das Bewertungssystem für Diamanten vielleicht weniger poetisch, dafür aber um einiges komplexer. Selbst ein geringfügiger Unterschied im Farbton kann einen großen Unterschied im Endpreis des Steins bedeuten. Einige Farbdiamanten sind als die teuersten Edelsteine der Welt in die Geschichte eingegangen, wie zum Beispiel der berühmte blaue Hope Diamant.
Alle Farben des Regenbogens
Farbige Diamanten sind in der Natur eine echte Rarität. Dies wird auch durch die Tatsache belegt, dass sie nur 0,1% des weltweiten Diamantenabbaus ausmachen. Warum dem so ist, lässt sich am besten mit einem kleinen Ausflug in die Welt der Chemie erklären. Farblose Diamanten sind die einzigen Edelsteine, die nur aus einem Element bestehen, nämlich Kohlenstoff. Die Atome eines farblosen Diamanten sind durch starke Bindungen in einem regelmäßigen Kristallgitter verbunden. Die wahre Alchemie beginnt jedoch, wenn andere chemische Elemente oder andere Faktoren, die die Farbe beeinflussen, ins Spiel kommen. Dann entstehen Diamanten in allen möglichen Farbabstufungen. Diese werden als "Fancy Farbdiamanten" oder kurz als "Fancy Diamanten" bezeichnet.
Kategorien und Ratings farbiger Diamanten
Bei farblosen Diamanten wird jedes Anzeichen von Verfärbung als nachteilig angesehen. In der Tat verliert ein Stein aus dieser Sicht mit zunehmender Farbintensität an Wert. Bei farbigen Diamanten ist allerdings das Gegenteil der Fall und die Farbe ist eines der wichtigsten Kriterien bei der Bewertung eines solchen Steins. Wenn es um Farbe geht, betrachten wir drei Hauptparameter, nämlich den Farbton selbst (die Hauptfarbe und möglicherweise auch die Nebenfarbe), den Ton (Helligkeit oder Dunkelheit der Farbe) und die Sättigung (die Intensität der Hauptfarbe).
Farbe
Insgesamt identifizieren wir 27 verschiedene Farbtöne farbiger Diamanten (laut GIA gelten nur einige wenige Farben als primär und alle weiteren ergeben sich durch die Mischung dieser Primärfarben). In der Beschreibung eines Diamanten wird seine dominierende Farbe immer an letzter Stelle erwähnt.
Ton und Sättigung
Ton und Sättigung eines Diamanten entscheiden anschließend über die Einordnung in eine der folgenden Kategorien (von der schwächsten bis zur stärksten Farbe): Faint, Very Light, Light, Fancy Light, Fancy, Fancy Intense, Fancy Vivid, Fancy Dark, Fancy Deep. Je reicher und gesättigter die Farbe des Steins ist, desto wertvoller ist er. Der Unterschied zwischen Fancy Light und Fancy Vivid beispielsweise ist auch preislich signifikant. Diese Klassifizierungstabelle allein reicht jedoch nicht aus, um den Preis eines Diamanten zu bestimmen, da letztendlich das Gesamterscheinungsbild eines Steines ausschlaggebend ist. Zudem kommen nicht alle Farben in allen Intensitäten vor. Tiefe Rosa- und Blautöne, die nur sehr selten vorkommen, werden am meisten geschätzt. Mittel- bis dunkelgrüne Steine mit mittlerer Sättigung sind ebenfalls selten. Die Intensität der Farbe kann in gewissem Maße auch durch die Größe des Diamanten beeinflusst werden. Wenn der Schnitt höher ist, kann das Licht weiter in den Stein eindringen und seine Farbe erscheint satter.
Blaue Diamanten
Blaue Diamanten entstehen durch ein Vorkommen von Bor- und Stickstoffatomen in der Steinstruktur. Je mehr Bor der Stein enthält, desto satter erscheint die Farbe. Diamanten in blauer Farbe sind äußerst selten und ihr Preis wird in den nächsten Jahren höchstwahrscheinlich weiter ansteigen, wenn keine weiteren Vorkommen entdeckt werden. Die wichtigste Mine in Südafrika (Cullinan) hat ihren Höchstertrag bereits überschritten, sodass die Produktion natürlicher blauer Diamanten in Zukunft weiter sinken wird.
Rosa Diamanten
Diamanten mit zartrosa Farbton bilden die Spitze der Diamantenpyramide. Sie gehören zu den seltensten Steinen der Welt und werden, genau wie die blauen Diamanten, im Wert immer weiter zunehmen. Das bisher größte bekannte Vorkommen befand sich in der Argyle-Mine in Australien, die allerdings im November 2020 bekannt gab, die Förderung der Diamanten zu beenden. Die Einzigartigkeit rosafarbener Diamanten liegt in der Tatsache begründet, dass ihre Farbe nicht durch den Zusatz eines weiteren Elements in die Diamantstruktur entsteht, sondern durch eine Fehlbildung im Kristallgitter des Diamanten verursacht wird. Infolge immenser Temperaturen und Druckeinwirkungen, die für die Bildung von Diamanten essentiell sind, wurden Kohlenstoffatome bei rosa Diamanten zudem aus ihrem natürlichen Platz verdrängt.
Grüne Diamanten
Grüne Diamanten stellen eine sehr interessante Investition dar, da nur sehr wenige Menschen sie besitzen. Grün ist eine seltene Farbe mit mysteriöser Ausstrahlung und Diamanten dieser Farbe sind auch insofern einzigartig, als ihre Farbe auf radioaktiver Strahlung beruht, die über viele Millionen Jahre auf den Diamanten eingewirkt hat. Durch die Bestrahlung wurden die Kohlenstoffatome im Diamanten von ihrem natürlichen Platz bewegt. Infolgedessen absorbiert und emittiert der Diamant Licht auf andere Weise und unsere Augen nehmen ihn als Grün wahr. Je länger der Diamant der Strahlung ausgesetzt war, desto intensiver erscheint seine Farbe. Aber keine Sorge - grüne Diamanten sind keineswegs radioaktiv. Ebenfalls interessant ist die Art und Weise, wie Herkunft und Echtheit eines grünen Diamanten bestimmt werden. Edelsteinschneider belassen üblicherweise ein kleines Stück des Steins in seiner rohen Form - denn nur so kann zuverlässig festgestellt werden, ob es sich um einen natürlichen Stein handelt. Grüne Diamanten können verschieden Sekundärfarben aufweisen, doch die bei weitem begehrteste ist Blau. Ein Diamant mit der resultierenden grünlich blauen (Cyan-)Farbe ist sehr selten.
Einer der bekanntesten grünen Diamanten ist der "Dresdner Grüne Diamant" mit einem Gewicht von 41 Karat (8,2 g). Dieses einzigartige Stück befindet sich in unmittelbarer Nähe von Prag in einer der reichsten Schatzkammern Europas in Dresden.
Gelbe Diamanten
Unter den Fancy Diamanten gelten solche mit gelber Farbe als recht weitverbreitet und sie werden im Gegensatz zu anderen, selteneren Farbtönen auch in der Schmuckherstellung häufiger zum Einsatz gebracht. Manchmal werden sie unter dem Namen “Kanariendiamant” gehandelt. Ihre Farbe ist auf Stickstoff in der Kristallstruktur zurückzuführen. Je mehr Stickstoff vorhanden ist, desto intensiver erstrahlt das Gelb der Diamanten. Und sobald ein Stein die Kategorie Fancy Intense oder Fancy Vivid erreicht, steigt auch sein Preis stark an. Gelbe Diamanten sind preislich nicht ganz so stabil wie ihre blauen, rosa oder roten Verwandten und ihr Wert ist in Krisenzeiten häufig gefallen.
Orangefarbene Diamanten
Wahrhaft orangefarbene Diamanten werden auch als “reines Orange” bezeichnet, denn diese Farbe wurde von der GIA als eigener Farbton anerkannt, obwohl es sich dabei um eine Kombination aus zwei Primärfarben handelt - gelb und rosa. Reine orangefarbene Diamanten ohne Nebentöne sind relativ selten und werden beinahe so hoch geschätzt wie rote Diamanten. Häufiger sind Diamanten, bei denen ein Farbton dominiert - diese Steine werden rosa-orange oder gelb-orange genannt. Genau wie bei gelben Diamanten ist Stickstoff für die Farbgebung orangefarbener Diamanten verantwortlich. Einziger Unterschied ist die Anordnung der Stickstoffatome, die in diesem Fall gelbe und blaue Komponenten des Lichts absorbieren und dem Diamanten so seine kräftige Orangetönung geben. Orangefarbene Diamanten mit der Klassifizierung Vivid oder Deep sind am wertvollsten.
Violette und purpurne Diamanten
Violette und purpurne Diamanten werden ebenfalls durch die Kombination von Primärfarben gebildet - blau und grau für violette Steine und rot und pink für purpurne. Rein violette Steine sind in der Natur äußerst selten und nur noch in sehr kleinen Größen zu finden. Die Farbe wird durch Wasserstoff in der Diamantstruktur verursacht, doch es ist noch nicht erforscht, wie genau die violette Tönung entsteht. Die meisten dieser Diamanten stammen aus der Argyle-Mine, deren Produktion inzwischen eingestellt wurde, weshalb mit einem Preisanstieg zu rechnen ist. Purpur ist für gewöhnlich eher eine Nebenfarbe und rein-purpurne Diamanten sind sehr selten. Noch wertvoller sind purpurne Diamanten, bei denen Rosa dominant ist. Diese wiegen für gewöhnlich nicht mehr als zwei Karat. Die Aufgabe der Edelsteinschneider in diesen Fällen ist es, so viel Rohdiamant wie möglich zu bewahren, wodurch einige nicht-traditionelle und interessante Schnitte entstehen.
Schwarze Diamanten
Auch wenn sie sich in vielerlei Hinsicht von anderen Diamanten unterscheiden, sollten wir den schwarzen oder Carbonado-Diamant nicht unerwähnt lassen. Ursprünglich kam er hauptsächlich als Schleifmittel in der Industrie zum Einsatz, bis sein Charme mit der Zeit auch von Juwelieren erkannt wurde. Der Begriff “Diamant” ist in diesem Falle allerdings etwas irreführend, denn Carbonado ist eine Mischung aus Diamant, Graphit und amorphem Kohlenstoff. Es ist der Graphit, der für die schwarze Färbung des Steins verantwortlich ist. Schwarze Diamanten werden für ihren metallischen Glanz und verführerischen Look bewundert und im Gegensatz zu klaren Diamanten sind sie niemals transparent.
Champagnerfarbene Diamanten
Schmuck mit champagnerfarbenen Diamanten hat einen feste Platz in der KLENOTA Schmuckkollektion. Diese zarten und elegant schimmernden Steine gehören eigentlich zur Kategorie brauner Diamanten mit gelbem oder orangefarbenem Unterton. Auch ihre Farbe geht auf Stickstoff zurück - je mehr Stickstoff im Diamant enthalten ist, desto satter seine Farbe. Braune Diamanten variieren von einem blassen Ton bis zu sehr tiefem Braun. Einige der vielen Intensitätsstufen haben inzwischen sogar eigene Namen erhalten, wie etwa Cognac oder Schokoladendiamanten. Der Name “Schokoladendiamant” wurde von der Firma Le Vian sogar als Marke eingetragen. Braune Diamanten sind relativ häufig und dementsprechend kostengünstiger als farblose Diamanten. Doch wie immer hängt alles von Farbton, Größe, Qualität des Schliffes und vielen weiteren Faktoren ab. Die meisten champagnerfarbenen Diamanten stammen aus Sibirien, Afrika oder der (seit 2020 geschlossenen) australischen Argyle-Mine.
Warum Sie sich für Schmuck mit farbigen Diamanten entscheiden sollten
Sie lieben Farben, wollen aber nicht auf die Langlebigkeit und Robustheit verzichten, die nur ein Diamant bieten kann? Dann sind verführerische Farbdiamanten vielleicht genau das Richtige für Sie. Klare Diamanten sind absolute Klassiker, die niemals alt werden, doch wenn Sie auf der Suche nach etwas wahrlich Besonderem sind, ist ein farbiger Diamant die richtige Wahl. In der großen Palette verschiedenster Farbabstufungen finden Sie gewiss den Einen, der Ihnen und Ihrer Persönlichkeit entspricht. Zudem kann der Kauf eines Fancy Diamanten durchaus als attraktive Zukunftsinvestition gesehen werden.
Auch in Verlobungsringen gewinnen farbige Diamanten zunehmend an Popularität. Die Kombination eines champagnerfarbenen Diamanten und Roségold ist wie gemacht für einen Heiratsantrag. Ein solches Schmuckstück wirkt zart und zeitlos-elegant zugleich. Und für alle Romantiker da draußen ist ein Goldring mit einem rosa Diamant in rundem Schliff ohne Zweifel die perfekte Wahl.
Schmuck mit Fancy Diamanten kann zudem jeden Tag getragen werden. Simple Designs betonen die Schönheit dieser Steine zusätzlich - wie etwa Goldohrstecker mit grünen Diamanten. Die Kombination aus farbigen und klaren Diamanten birgt ebenfalls eine Vielzahl eindrucksvoller Designmöglichkeiten. Lassen Sie sich beispielsweise von diesem Diamantring in Weißgold überzeugen.
Für Freunde des Minimalismus ist Schmuck mit schwarzen Diamanten eine ausgezeichnete Wahl, denn mit ihrem mysteriösen Glanz wirken sie in sich selbst schon absolut extravagant. Ein Goldring mit schwarzen Diamanten in Pavéfassung etwa wird auch Damen mit erlesenem Geschmack begeistern.