Wenn Sie noch nie etwas von diesem wunderbaren rosa Edelstein gehört haben - kein Wunder! Dieser Stein hat noch keine lange Geschichte, wurde er doch erst 1910 entdeckt. Gefunden wurde er in Kalifornien und benannt nach dem berühmten Finanzier und Minieraliensammler John Pierpont Morgan. Auch nach seiner Entdeckung dauerte es eine Weile, bevor der Stein bekannt und schließlich immer populärer wurde. 

Da der Morganit erst in der Moderne entdeckt wurde, gibt es auch keine Legenden oder Mythen, die sich um ihn spannen. Wir wissen nur, dass er in der Antike möglicherweise als rosa Rose bekannt war, doch es ist nicht sicher, dass es sich hierbei wirklich um den Morganit handelte. 

Ringe aus Rotgold mit Morganit und Diamanten - KLENOTA

Moderne Traditionen und Legenden

Der Morganit, der auch “Engelsstein” genannt wird, soll vor allem den Sternzeichen Waage, Wassermann und Stier Glück bringen. Außerdem sagt man, dass er Stressgefühle lindert und dem Nervensystem zu Ruhe und Balance verhilft. Aus diesem Grund wird er auch oft bei Meditationen eingesetzt. Frauen vermittelt er ein Gefühl der Unabhängigkeit und der Harmonie mit dem männlichen Gegenüber, während er Männern dabei helfen soll, ihre maskuline und feminine Energie in Einklang zu bringen. 

Dem Morganit wird die Fähigkeit zugesprochen, Gefühle der Liebe zum Vorschein zu bringen und aufrecht zu erhalten. Er wird mit Liebe und Romantik in Verbindung gebracht - natürlich auch wegen seiner zartrosa Farbe. Deshalb ist Morganitschmuck, wie eine Halskette oder Ohrringe, ein ideales Geschenk zum Valentinstag oder zum Jahrestag. Sollten Sie einen Heiratsantrag planen, ist ein Morganit-Verlobungsring eine wunderbar romantische und modische Wahl. 

Roségold-Ring mit Morganit und Diamanten - KLENOTA

Die chemischen und mineralischen Eigenschaften des Morganit

Wie der Smaragd und der Aquamarin gehört der Morganit zur Gruppe der Berylle. Aus diesem Grund wird er auch rosa Smaragd oder rosa Beryll genannt. Der chemische Name für den Morganit ist Beryllium-Aluminium-Silikat. Auf der Farbskala befindet es sich zwischen rosa, lachsfarben und violett und seine pastellfarbene Anmutung erhält er durch das enthaltene Mangan oder Cäsium. 

Auf der Härteskala liegt es über dem Quarz bei ca. 7,5 bis 8. Doch trotz seinem vergleichsweise hohen Härtegrad ist der Morganit relativ fragil. Er hat einen gläsernen Glanz, muschelige Brucheigenschaften und bricht immer bis zur Basis. Beim Entfernen aus der Basis hinterlässt der Morganit eine weiße Spur. Er kann transparent oder opak sein und kristallisiert hexagonal. Es werden prismatische oder tafelförmige Kristalle geformt, die relativ groß werden könne. Morganit wird an Pegmatit in zugewachsenen Drusen gefunden. 

Geschliffene natürliche Morganiten - KLENOTA

Manchmal findet man in Morganiten den sogenannten Katzenaugeneffekt. Diese Steine werden im Cabochonschliff verarbeitet. Ein weiteres optisches Phänomen bei Morganiten ist der Pleochroismus: aus einem bestimmten Blickwinkel zeigt der Stein Farbverläufe von rosa bis bläulich. Um diesen Effekt hervorzuheben, muss der Stein in der richtigen Richtung geschliffen werden. 

So entfaltet sich die Schönheit des Morganiten am besten

Größe, Farbe und Klarheit sind die meistgeschätzten Qualitäten des Morganiten. Eine Faustregel lautet: je größer der Stein, desto kräftiger die Farbe. Die wertvollsten Steine sind tiefrosa, aber ohne orange Tönung. Heutzutage scheint sich der Trend allerdings langsam zu wandeln und Sammler legen zunehmend mehr Wert auf unterschiedliche Farben und Tönungen in ihren Steinen. In Bezug auf Klarheit bildet der Morganit eine Ausnahme unter den Edelsteinen, denn er enthält meist keine Einschlüsse. Es existieren nur wenige Morganit-Ablagerungen und diese Tatsache schlägt sich natürlich auch in seinem Preis nieder. Der Morganit ist einer der teuersten Edelsteine der Welt. 

Halo-Ring aus Roségold mit Morganit und Diamanten - KLENOTA

Wir empfehlen besonders die Kombination von Morganit mit Weiß- oder Roségold. Seine von Natur aus zarte Farbgebung kommt in Weißgold wunderbar zur Geltung. In Kombination mit Roségold entsteht ein wunderbar romantisches Schmuckstück mit besonders zarter und femininer Wirkung. Der Morganit sieht auch in Kombination mit Gelbgold fantastisch aus - allerdings können die zartrosa Farbtöne sich leicht verfälschen. Wenn Sie Ihrem Morganit noch einen zusätzlichen Stein zur Seite stellen wollen, eignet sich keiner besser als der König der Edelsteine - der weiße Diamant. Sein Strahlen wird den Morganit zusätzlich zum Leuchten bringen, ohne dabei vom zentralen Stein abzulenken. Vor allem Ringe im Halo-Design wirken in dieser Kombination unglaublich luxuriös. 

Da der Morganit ein relativ “neuer” Edelstein ist und sich zusätzlich auch wunderbar schleifen und polieren lässt, experimentieren Edelsteinschleifer besonders gerne mit ihm. Dank seiner physischen Eigenschaften ist es möglich große, geschliffene Stücke zu produzieren - was bei anderen Edelsteinen undenkbar ist oder zumindest sehr selten gelingt. Morganit wird meist rund oder oval geschliffen. Für den nahen Verwandten des Smaragdes ist aber auch der Smaragdschliff durchaus beliebt. Eine weitere, modernere Variante ist der dreieckige Trillionschliff. In unserer Kollektion finden Sie Morganit ebenfalls in tropfenförmigem Schliff

Ohrstecker aus Weißgold mit Morganiten - KLENOTA

Worauf Sie bei Kauf und Pflege eines Morganiten achten sollten

Morganit kann schon bei relativ niedrigen Temperaturen (ca. 400°C) künstlich behandelt werden, um die Farbe zu verbessern oder orange oder gelbe Färbungen zu entfernen. Dieser Eingriff ist unter Juwelieren akzeptiert und heutzutage erfahren fast alle Morganite im Verkauf diese Behandlung. Darüber hinaus können Morganite durch Bestrahlung aus klaren Beryllen gewonnen werden. Kunden sollten vom Händler immer über alle Modifikationen aufgeklärt werden. 

Der Morganit wird of mit dem Rosenquartz verwechselt, der aber im Vergleich zum Morganit milchiger, weniger transparent und weniger glänzend ist. Er ist außerdem etwas weicher. Ein weiteres ähnliches Mineral ist der Kunzit, eine Art der Spodumene. Auch er ist weicher als der Morganit und der Pleochroismus ist deutlicher sichtbar. Andere rosa Edelsteine, wie Topas, Spinell oder Rubellit haben einen dunkleren Farbton und meist mehr Einschlüsse (in Rubelliten sind immer Einschlüsse zu finden). Ihr Seelenfrieden sollte aber mit dem Authentizitätszertifikat, das Sie zu jedem KLENOTA Schmuckstück erhalten, garantiert sein. 

Goldring mit Morganit und Diamanten - KLENOTA

Wie der Aquamarin ist der Morganit klar mit einem Hauch von Farbe. Das bedeutet, das wir durch ihn hindurch alles sehen können, was unter dem Stein liegt. Wenn er also zum Beispiel beim Kochen verschmutzt wird, verliert er vorübergehend seinen Glanz und es wirkt, als würde sich seine Farbe verändern. Weiters ist er relativ spröde und deshalb sehr druckempfindlich. Wie andere Berylle kann auch der Morganit von Chemikalien beschädigt werden. Deshalb empfehlen wir, Morganitschmuck (besonders Ringe) beim Sport oder bei der Hausarbeit immer abzulegen, um Verschmutzung oder Beschädigungen zu verhindern. Leicht verschmutzte Steine können vorsichtig mit Seifenwasser abgespült werden. Bei starker Verschmutzung raten wir davon ab, das Schmuckstück zuhause zu säubern.

Die größten, schönsten und berühmtesten Morganite

Die besten Morganite werden in Madagaskar abgebaut. Die Morganite der höchsten Qualität - unvergleichbar mit allen anderen Steinen der Welt - stammen von hier. Pfirsichfarbene Morganite stammen aus Brasilien und weitere Ablagerungen findet man in China, Pakistan, Russland, Simbabwe, Myanmar, Afghanistan und Mosambik, sowie Kalifornien und Maine in den USA. 

Halo-Ring aus Roségold mit Morganit und Diamanten - KLENOTA

Der größte geschliffene Morganit hat 600 Karat (120 g) und stammt aus Madagaskar. Er ist im Kissenschliff (cushion) geschliffen und kann im British Museum bewundert werden. Das Smithsonian Institute in Washington DC besitzt zwei facettierte Morganite in seiner Sammlung. Der erste wiegt 250 Karat (50 g), der zweite 236 Karat (47,2 g).

Einer der größten natürlichen Organismen wurde am 7. Oktober 1989 im Bennet Quarry der Buckfield Mine in Maine gefunden. Der Stein hatte einen orangen Schimmer und war 23 × 30 cm groß. Die Gewichtsanzeige hielt bei erstaunlichen 50 Pfund, ungefähr 22,7 kg, an! Dieser Morganit wurde Rose of Maine genannt. Auch brasilianische Bergleute haben bei ihren Arbeiten festgestellt, dass Morganitkristalle beachtliche Ausmaße annehmen können. Beim Bergbau stießen sie beispielsweise auf einen etwa 10 Kilogramm schweren Kristall.

Halo-Ringe aus Weißgold mit Morganit und Diamanten - KLENOTA