Menschen bewundern und begehren den Rubin bereits seit Jahrtausenden. Sein Name stammt aus dem Lateinischen rubeus - und bedeutet “rot”. Diese Farbe dient seit jeher als Symbol der Leidenschaft, des Temperaments und auch der Gewalt. Rot ist aber auch die Farbe der Liebe. Korund war schon immer als starkes Mineral bekannt, angemessen für Herrscher und Autoritätspersonen.
Rubine in Geschichte, Tradition und Legende
Die Geschichte des Rubins ist sehr lang. Selbst in der Bibel wird er viermal erwähnt. Gott kreierte 12 Edelsteine, der wertvollste war der Rubin. Hindus nannten den Rubin ratnaraj, was “König der Edelsteine” bedeutet. In der Antike glaubte man, ein Rubin könnte mit seinem inneren Feuer Wasser zum Kochen bringen. Ein Rubin im Traum sagt einen großen wirtschaftlichen Erfolg voraus.
Heiler bringen den Rubin wegen seiner Farbe mit dem Kreislauf in Verbindung. Er soll das Herz stärken und Probleme mit der Sehkraft mindern. Menschen, die in den Sternzeichen Skorpion, Löwe und Widder geboren sind, sollen eine besonders starke Verbindung zu Rubinen haben. Er hilft ihnen, ihr Leben in Frieden zu leben und gute Beziehungen mit Anderen aufrecht zu erhalten. Berührt man sein Haus in allen Himmelsrichtungen mit einem Rubin, so soll dieser Haus und Grundstück vor Feuer und Unwetter schützen. Eine Legende besagt, dass ein Rubin sich bei Gefahr für seinen Besitzer schwarz färbt und erst wieder zu seiner roten Farbe zurückkehrt, wenn die Gefahr vorbei ist. Rubine sollen auch negative Energie in positive umwandeln können.
Die Rubinhochzeit wird am 40. Hochzeitstag gefeiert, da ein Paar sich nach so langer Zeit so nahe ist wie ein Tropfen Blut dem nächsten. Welcher Edelstein wäre daher besser für einen Anlass wie diesen, als ein Rubin?
Der Rubin und seine Eigenschaften
Genau wie sein blauer Bruder, der Saphir, gehört der Rubin zur Familie der Korunde. Er ist der zweithärteste Stein auf der Härteskala, gleich hinter dem härtesten Stein - dem Diamanten. Aus Chemiker-Sicht handelt es sich um Aluminiumoxid, das seine Färbung durch kleine Mengen anderer Elemente erhält. Im Falle des Rubins erhält er seine Farbe durch Chromium. Deshalb kann der Stein in Farbabstufungen von Rosa bis Tiefrot variieren. Da die Zusammensetzung der Rubine jener der Saphire so ähnelt, sind sich Wissenschaftler bis heute uneins, ob es sich bei rosa Korund um einen hellen Rubin oder einen rosa Saphir handelt (im Schmuckangebot KLENOTA finden Sie die Bezeichnung rosa Saphir).
Der glasige Glanz, die weiße Schein und seine gute Wärmeleitfähigkeit sind charakteristische Eigenschaften der Rubine. In der Natur werden sie als hexagonale Prismen gefunden (sie kristallisieren in hexagonalen Systemen). Am häufigsten kommen sie in Pegmatit, Gneis, Marmor und Vulkanstein vor. Fluorwasserstoff, heiße Phosphorsäure und Schwefelsäure können Rubine beschädigen.
Für welche Art von Schmuck eignen sich Rubine?
Die wertvollsten Rubine sind leuchtend rot. Burmesische Rubine sind im Licht leicht fluoreszierend. Diese Edelsteine stehen jeder Frau, denn sie kombinieren Eleganz mit Leidenschaft. In Gelbgold gefasste Rubine wirken warm und königlich. In Weißgold setzt sich die Farbe dank des stärkeren Kontrastes noch stärker ab. Auch in Kombination mit klaren Diamanten entfalten Rubine eine einzigartige Wirkung. Rubinschmuck ist wahrer Luxus und dank der modernen Designs von KLENOTA können Frauen jeden Alters in diesem Schmuck strahlen. Der traditionelle ovale oder runde Schliff ist immer eine gute Wahl. Eine originelle und interessante Alternative bilden der tropfenförmige Schliff und der Marquise-Schliff.
“Himbeerrubine”, also Rubine mit einem leichten Rosa-Stich, wirken frisch und fröhlich. Gerne werden diese Steine als Halskette oder Ring für jüngere Damen ausgesucht. Schmuck mit rosa Rubinen sind auch ein wunderbares und symbolb Geschenk für ein neugeborenes Mädchen.
Was spricht für Rubinschmuck?
Ein unbestreitbarer Vorteil des Rubins ist, dass er nie seinen Glanz verliert. Selbst Schwimmen im Meer kann ihm nichts anhaben. Allerdings sollten Sie bei der Belastung des Steins vorsichtig sein. Rubine haben oft kleine Sprünge oder Einschlüsse und können daher bei hohem Druck oder schnellen Temperaturschwankungen springen.
Die Verfügbarkeit reiner, natürlicher Rubine ändert sich ständig und der Preis steigt relativ schnell. Die Quellen sind limitiert und der Wert dieser Edelsteine ist allein in den letzten 8 Jahren um 63% gestiegen. Große, reine, qualitativ hochwertige Rubine mit einem Gewicht von über 5 ct (1 Gramm) können mehr als Diamanten kosten, da sie in der Natur nur sehr selten vorkommen. Rubinschmuck ist also eine gute Investition.
Wie Rubine verändert werden und wie Sie es erkennen können
Rubine werden, genau wie viele andere Edelsteine, bearbeitet, um eine bessere Farbe zu erreichen und sie besser einzupassen. Hitzebehandlungen können durchgeführt werden und Makel im Stein können mit rotem Glas ausgebessert werden. Aber auch komplett artifizielle Rubine können hergestellt werden. Die synthetischen Edelsteine werden in Labors mit durch den sogenannten Verneuil-Prozess gewonnen, bei dem der Rubin von einer Schmelze gezüchtet wird, die anschließend Rubin-Prismen bildet. Der erste synthetische Rubin wurde 1902 hergestellt. Sie können von natürlichen Rubinen durch eine Reihe inhomogener Farbnuancen unterschieden werden, die synthetische Rubine enthalten. Weitere Methoden der Rubin-Herstellung sind die Flux-Methode oder der Czochralski-Prozess. Rubine werden auf alle drei Arten hergestellt und haben dieselben Eigenschaften wie natürliche Rubine.
Rubine sind Granaten oder Rubelliten nicht unähnlich und werden deshalb manchmal mit ihnen verwechselt. Ein Granat ist eine farbkräftige Variante des Turmalin, der nicht so wertvoll ist wie echter Rubin. Bei KLENOTA erhalten Sie immer ein Authentizitätszertifikat kostenlos zu Ihrem Einkauf dazu - so wissen Sie immer genau, was für einen Edelstein Sie kaufen.
Ursprung, Aufzeichnungen und interessante Fakten
In Burma wurde der Abbau von Rubinen bereits im 6. Jahrhundert verzeichnet. Manche Quellen verweisen sogar auf Rubinabbau in der Bronzezeit. Leuchtend rote Rubine mit einem leicht bläulichen Unterton kommen ebenfalls aus Burma. Rubine aus Sri Lanka haben oft eine Himbeerfarbenen Färbung und zeichnen sich häufig durch Asterismus (den sogenannten Sterneffekt) aus. Diese Ablagerungen sind sehr alt und ihre Geschichte ist über 3000 Jahre alt. Weitere wichtige Ablagerungen findet man in Tansania, Vietnam, Afghanistan, Kambodscha, Indien, Thailand und Madagaskar.
Die tschechische Wenzelskrone zieren zahlreiche große Rubine. Allerdings gibt es heutzutage Mutmaßungen, ob es sich bei den Edelsteinen eventuell um Rubellite handelt. Der größte Rubin der Welt ist der sogenannte Liberty Bell Rubin, der 8500 ct (1,7 kg!) wiegt. Mit seinen 80 mm x 140 mm ist dieser Rubin wahrlich ein Rekordstein.