Zu den bekanntesten und seltensten Edelsteinen gehören die „Großen Drei“. Wie der Name schon sagt, handelt es sich um ein Trio von Edelsteinen: Rubine, Saphire und Smaragde. Sie sind den Menschen seit der Antike bekannt und wurden in Kronjuwelen und Schmuck auf der ganzen Welt verwendet. Ihre Farben und andere Eigenschaften haben sie sehr beliebt gemacht und die hochwertigsten können sogar mehr wert sein als Diamanten.

Lassen Sie uns einen genaueren Blick darauf werfen, wie sie sich voneinander unterscheiden und wie Sie sie unterscheiden können, was ihre Unterscheidungsmerkmale sind und welche Sie beim Kauf Ihres Schmuck beachten sollten.

Rubine: die purpurroten Steine ​​der Könige

Der Rubin kann als der teuerste Edelstein dieses wertvollen Trios angesehen werden. Genau wie Saphire ist es eine Art Korund. Chemisch gesehen ist es ein Aluminiumoxid und seine Farbe wird durch Spurenelemente, insbesondere durch Chrom, verursacht. Rubine fallen durch ihre charakteristische rote Farbe auf und sind in einer Vielzahl von Schattierungen erhältlich, von Rosa über reines Rot bis hin zu Lila. Die wertvollsten und begehrtesten sind „Taubenblut“-Rubine – Steine ​​mit einer intensiven roten Farbe und einem leichten Hauch von Purpur. Der Preis von Rubinen wird außerdem von der Menge und Größe der Einschlüsse (den inneren Unvollkommenheiten und Rissen im Stein) beeinflusst).

Rubin - KLENOTA Halsketten mit Medaillon und Rubin in Gelbgold - KLENOTA

Unter den Geburtssteinen fallen Rubine in den Monat Juli. In vielen Kulturen werden sie mit Adel, Tapferkeit, Reinheit und Leidenschaft in Verbindung gebracht. Ihr Name kommt vom lateinischen Wort ruber, was rot bedeutet, und wegen ihrer Farbe, die Macht symbolisiert, wurden Rubine von Herrschern seit jeher hoch geschätzt. Bis heute sind Rubine in den allermeisten Kronjuwelen der Welt zu finden. Historisch gesehen wurde damals nicht sonderlich zwischen Rubinen, Rubelliten oder Spinellen unterschieden, und es war die Farbe des Steins, die wichtig war; heute sind diese kleinen Unterschiede jedoch äußerst wichtig.

Farbe: Rot mit unterschiedlichen Anteilen an Pink oder Lila. Die Intensität und Sättigung der Farbe erreicht manchmal ein solches Maß, sodass der Stein schwarz erscheint. Die helleren Farbtöne sind eher rosa und es gibt eine mehrdeutige Grenze zwischen dem, was als heller Rubin angesehen wird, im Gegensatz zu einem rosa Saphir.

Diamantring mit Rubin in 14 Karat Gelbgold - KLENOTA

Klarheit: Rubine ohne jegliche Einschlüsse existieren, aber Einschlüsse sind durchaus üblich. Meist handelt es sich dabei um mineralische Einschlüsse anderer Mineralien (z. B. Rutil) oder um flüssige oder gasförmige Einschlüsse.

Wert: Im Allgemeinen sind Rubine wertvoller als Saphire und Smaragde und einige Rubine sind sogar wertvoller als Diamanten derselben Größe. Ihre Vorkommen sind begrenzt, was Rubine sehr selten macht, insbesondere solche in Schmuckqualität.

Härte: 9 auf der Mohs-Skala. Rubine sind sehr hart (nur Diamanten sind härter) und splittern nicht, daher haben sie eine hohe Haltbarkeit.

Mögliche Ersatzstoffe: Spinelle, rosa Saphire, Granate, Turmaline, Rubellite.

Vorkommen: Myanmar, Madagaskar, Mosambik, Tansania, Kaschmir, Afghanistan und andere.

Pflege: Reinigung mit lauwarmer Seifenlauge, Ultraschallreinigung.

Mögliche Behandlungen: Erhitzen auf Temperaturen um 900-1200 °C, um die Farbe zu verbessern und einige Einschlüsse zu entfernen. Diese Behandlung ist akzeptabel und in der Schmuckindustrie weit verbreitet. Vorsicht ist geboten, wenn Risse mit Glas gefüllt werden, wobei geschmolzenes Glas in Rubine minderer Qualität gegossen wird, um Einschlüsse zu füllen. Der Stein erscheint dann sauberer und transparenter, aber seine Qualität und sein Wert sind geringer.

Rubinring mit Diamanten in 14 Karat Gelbgold - KLENOTA Rubinschmuck in 14 Karat Gold - KLENOTA

Saphire: Edelsteine ​​in vielen schönen Farben

Obwohl wir Saphire in erster Linie mit ihrer charakteristischen intensiven, dunkelblauen Farbe in Verbindung bringen, die ihnen ihren Namen gibt (das griechische Wort sappheiros leitet sich vom hebräischen Saphir ab, was blau bedeutet), sind sie in vielen anderen Farben zu finden. Einfach ausgedrückt: Abgesehen von roten Korunden (Rubinen) werden alle anderen Farbvariationen als Saphire bezeichnet. Wie oben erwähnt, ist die Grenze zwischen hellen Rubinen und dunkelrosa Saphiren nicht klar abgegrenzt und selbst Experten sind sich oft nicht einig. Andere beliebte Farbvariationen von Saphiren sind Pink, Lachs (diese Saphire werden Padparadscha genannt), Gelb und Weiß. Die Seltenheit und der Preis von Saphiren sind etwas geringer als der von Rubinen, aber Saphire sind immer noch sehr seltene Edelsteine. Wie Rubine sind sie auch sehr langlebig, es ist auch relativ üblich, dass sie Einschlüsse haben und Temperaturbehandlungen unterzogen werden, um ihre Farbe zu verbessern.

Saphirkette im Herzschliff - KLENOTA Saphire - KLENOTA

Saphire finden sich auch in den meisten Kronjuwelen sowie in üppigen, reich besetzten Juwelen, die den damaligen Adel schmückten. Heutzutage sind Saphire erschwinglicher und können daher auch von normalen Menschen erworben werden. Saphire haben jedoch immer noch eine gewisse Aura von Raffinesse und Ernsthaftigkeit. Sie sind der Geburtsstein des Monats September und symbolisieren sowohl Weisheit als auch Tugend und sollen Glück bringen. Offenbar fördert der Saphir auch Ehrlichkeit und Treue.

Farbe: blau, rosa, lachs, orange, grünlich oder weiß. Die häufigste Farbe ist ein tiefes Blau, und beliebte Blautöne sind auch Marineblau und Kornblumenblau. Saphire haben einen der tiefsten Blautöne, die in der Edelsteinwelt zu sehen sind, und diese Farbe ist auf die Zugabe von Eisen im Mineral zurückzuführen. Es gibt auch farblose Saphire, sogenannte Leukosaphire, die als natürliche Alternative zu Diamanten verwendet werden können. Es gibt auch sehr seltene Saphire, die je nach Art und Winkel des einfallenden Lichts ihre Farbe ändern.

Diamantring mit zentralem Saphir in 14 Karat Weißgold - KLENOTA

Klarheit: Auch perfekte Saphire ohne Einschlüsse existieren, jedoch sind Einschlüsse üblich. Meist sind dies Einschlüsse anderer Mineralien (z. B. Rutil) oder flüssige oder gasförmige Einschlüsse. Saphire ohne Einschlüsse sind häufiger als Rubine ohne Einschlüsse.

Wert: etwas weniger als Rubine und ähnlich wie Smaragde. Der Preis spiegelt die Größe des Steins, die Reinheit und vor allem die Farbe wider – sowie seine Intensität und Schattierung. Die Wärmebehandlung spielt eine große Rolle beim Preis, ist aber bei Saphiren durchaus üblich. Schöne blaue Saphire ohne jegliche Behandlung sind selten und dies spiegelt sich in ihrem Preis wider.

Härte: 9 auf der Mohs-Skala. Wie Rubine sind Saphire sehr hart und spalten sich nicht, sodass sie sehr langlebig sind.

Mögliche Ersatzstoffe: Spinelle, Kyanite, dunkle Aquamarine, Turmaline.

Vorkommen: Myanmar, Madagaskar, Sri Lanka, Tansania, Kaschmir, Australien, Kambodscha und andere.

Pflege: Reinigung mit lauwarmer Seifenlauge, Ultraschallreinigung.

Mögliche Behandlungen: Erhitzen auf Temperaturen von ca. 900-1200 °C, um die Farbe zu verbessern und einige Einschlüsse zu entfernen. Diese Behandlung ist akzeptabel und in der Schmuckindustrie weit verbreitet. Andere Behandlungen sind eher selten.

Saphirschmuck aus 14 Karat Gold - KLENOTA Winziger Saphir-Ohrring aus 14 Karat Weißgold - KLENOTA

Smaragde: ein grünes Wunder

Smaragde zeichnen sich durch eine schöne grüne Farbe aus, die Sie bei keinem anderen Stein finden werden. Sie sind eine Varietät von Beryll und enthalten hauptsächlich Beryllium, Aluminium und Sauerstoff. Ihre mineralischen „Verwandten“ sind unter anderem hellblaue Aquamarine oder zartrosa Morganite. Bei Smaragden ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass jeder Stein ein Original ist und kein Smaragd perfekt ist, also ohne Einschlüsse. Innere Einschlüsse und Verunreinigungen sind völlig in Ordnung – das macht den einzigartigen Charme des Steins aus. Smaragde enthalten oft Risse und Einschlüsse mit Gas, Flüssigkeit und manchmal Salz. Aus diesem Grund sind sie mit Öl angereichert. Diese in der Schmuckindustrie übliche Behandlung verbessert ihre Transparenz und teilweise auch ihre Farbe.

Smaragde - KLENOTA Luxuriöser Diamantring mit zentralem Smaragd in 14 Karat Gelbgold - KLENOTA

Smaragde waren die Lieblinge von Cleopatra und wurden wahrscheinlich zu dieser Zeit in Ägypten selbst abgebaut. Etwas neuer sind die Smaragdfunde in Indien und Österreich. Der heutige Name Smaragd kommt vom französischen émeraude (oder griechisch smaragdos), was „grüner Stein“ bedeutet, und das Wort Smaragd wurde wahrscheinlich erstmals im 14. Jahrhundert verwendet.

Smaragde sind der Geburtsstein des Monats Mai und ein traditionelles Geschenk zum 20., 35. und 55. Hochzeitstag. In verschiedenen Kulturen symbolisieren sie Freundschaft, Treue, Liebe und Naturverbundenheit.

Farbe: grün. Ein seltener Farbton, der eine einzigartige Mischung aus Grün und Blau darstellt. Kein anderer Stein kann ihn in Bezug auf die Farbe, die durch die Zugabe von Chrom in der Struktur des Steins verursacht wird, vollständig ersetzen.

Klarheit: Einschlüsse sind immer vorhanden, ob in Form von Mineralien oder Einschlüssen mit Gas-, Flüssigkeits- oder Salzkristallen.

Wert: hoch - pro Karat kann er sogar höher sein als der von Diamanten. Smaragde sind weltweit sehr begehrt. Eine interessante Seltenheit unter Edelsteinen ist die Tatsache, dass die Reinheit von Smaragden den Preis der Steine ​​selbst nicht beeinflusst. Der Wert wird hauptsächlich durch die Größe des Steins und seine Farbe bestimmt. Der Ort, an dem der Stein abgebaut wurde, kann auch einen gewissen Einfluss auf seinen Preis haben. Smaragde aus Kolumbien sind die begehrtesten und teuersten.

Smaragdhalskette aus 14 Karat Gelbgold - KLENOTA

Härte: 7,5-8 auf der Mohs-Skala. Smaragde sind weniger haltbar als Saphire und Rubine. Sie sind etwas härter als Quarz, aber aufgrund der Einschlüsse und der Struktur des Minerals sehr zerbrechlich und empfindlich gegenüber Stößen, Druck- und Temperaturschocks.

Mögliche Ersatzstoffe: Tsavorite, Demantoide, Turmaline, grüne Berylle, Aventurine.

Vorkommen: Kolumbien, Brasilien, Sambia, Afghanistan, Russland und Madagaskar.

Pflege: Mit einem trockenen oder ganz leicht feuchten Tuch reinigen. Aufgrund ihrer Zerbrechlichkeit eignen sich Smaragde nicht gut zum täglichen Tragen. Sie sollten mit Sorgfalt behandelt werden. Bei starken Rissen können Smaragde durch Eintauchen in Öl oder Harz „repariert“ werden. Das füllt die Risse und lässt den Stein vollständiger aussehen. Sie können diese Behandlung auch alleine zu Hause durchführen.

Mögliche Behandlungen: Imprägnieren des Steins mit einem speziellen Öl. Diese Behandlung ist stabil, bis der Smaragd einer entfettenden Umgebung wie Seifenwasser oder einem Ultraschallreiniger ausgesetzt wird. Danach verschwindet das gesamte Öl, die Risse werden ausgeprägter und die Qualität des Steins nimmt stark ab.

Luxuriöse Diamant-Smaragd-Ohrringe und Halskette in Gelbgold - KLENOTA Diamantring mit Smaragd in 14 Karat Weißgold - KLENOTA

Aus vielen verschiedenen Perspektiven betrachtet, sind Rubine, Saphire und Smaragde einzigartige Steine. Sie haben eine wunderbare Geschichte und werden in Zukunft weiter an Preis und Popularität zunehmen, aber welche dieser Edelsteine ​​man auswählt, sollte hauptsächlich nach dem persönlichen Geschmack entschieden werden. Ob Sie von ihrer einzigartigen Farbe verzaubert sind oder sich von einem Geburtsdatum oder einer tieferen Symbolik inspirieren lassen, ein Schmuckstück mit einem dieser „großen drei“ Edelsteine ​​darin ist ein bezauberndes Accessoire, das Ihre Einzigartigkeit und Kreativität hervorheben wird.

Zeitlose goldene Halsketten mit Saphir, Smaragd und Rubin - KLENOTA