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Gold ist ein edles und kostbares Metall und es ist auch sehr stabil. Warum also läuft Goldschmuck manchmal an, ändert seine Farbe und manchmal erscheinen sogenannte „Landkarten“ darauf? Und gibt es eine Möglichkeit, dies zu verhindern? In diesem Artikel geben wir Ihnen die Antworten auf all diese (und weitere!) Fragen.
Gold und seine Legierungen
Aber zuerst müssen wir klären, was Gold eigentlich ist und in welcher Form es in der Schmuckherstellung verwendet wird. Gold in seiner reinen Form hat 24 Karat. Es ist gelb und auch sehr weich. Aus diesem Grund kann reines Gold nicht zur Schmuckherstellung verwendet werden, da sich das Metall leicht verformen und der Schmuck schnell zerstört werden könnte.
Für die Schmuckherstellung wird Gold also legiert: Es wird mit anderen Metallen zu Legierungen verdünnt. Auf diese Weise wird das Gold mit Metallen vermischt, die der Legierung teilweise ihre Eigenschaften (Farbe, Härte usw.) verleihen und sie verfeinern. Der gesamte Prozess wird streng kontrolliert und andere Metalle werden in genauen Anteilen hinzugefügt, um sicherzustellen, dass die resultierende Legierung eine bestimmte Reinheit aufweist. In der Tschechischen Republik beträgt die niedrigste zulässige Reinheit der Goldlegierung 585/1000 (585 Teile Gold und 415 Teile andere Metalle) oder 14 Karat Gold.
Wenn es um Gelbgold geht, sind Silber und Kupfer die Metalle, die am häufigsten für Legieren verwendet werden; Weißgold enthält auch Zink und kann je nach Art auch Nickel, Palladium oder Mangan enthalten. Rosé- oder Rotgold haben einen höheren Kupfergehalt. Platin wird auch mit Kupfer legiert, während Silber mit Kupfer und Zink gemischt wird.
Und es sind eben diese anderen Metalle, die oxidieren können und für die Farbveränderungen auf der Oberfläche des Schmucks verantwortlich sind. Je geringer also die Reinheit der Goldlegierung ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit einer Oxidation.
Warum oxidieren Metalle?
Eine Legierung kann aufgrund verschiedener Substanzen und Umgebungen oxidieren, was sich auf dem Metall als matte, unansehnliche Karten, Schwärzung oder Oberflächenverfärbung äußern kann. Sie muss jedoch nicht immer vorkommen. Oxidation wird normalerweise durch bestimmte Bedingungen verursacht, die Korrosion auslösen. Zum Beispiel könnte dies passieren, wenn der Schmuck Chemikalien wie Kosmetika oder Reinigungsmitteln ausgesetzt ist.
So reagiert beispielsweise Silber, das auch in Goldlegierungen enthalten ist, recht empfindlich auf Stoffe, die uns im Alltag begegnen. Es läuft an, wenn es mit Schwefel, Chloriden und Sauerstoff in Kontakt kommt, und es mag auch keine Feuchtigkeit. Kupfer ist ähnlich. Und wo begegnen uns diese Stoffe? Nahezu überall: Menschlicher Schweiß enthält Natriumchlorid, manche Lebensmittel wie Zwiebeln sind schwefelreich und Gemüse- und Fruchtsäfte sind sauer und damit aggressiv gegenüber Metallen. Und so geht die Liste weiter. Der Kontakt mit all diesen Stoffen ist unvermeidlich. Deshalb ist es wichtig, Ihren Schmuck regelmäßig zu reinigen.
Welcher Schmuck ist gefährdet?
Jeder Schmuck ist in irgendeiner Form gefährdet. Manche mehr, manche weniger und jedes Stück ein bisschen anders:
Bei der Reinigung oder beim Auftragen von Kosmetika oder Make-up können Ringe durch Handarbeit und Chemikalien beschädigt werden. Andererseits werden sie im Gegensatz zu anderen Schmuckarten durch das Händewaschen auch häufiger gereinigt. Allerdings müssen sie auch richtig getrocknet werden.
Halsketten werden stark beansprucht und verdienen daher häufigere Pflege. Wenn Sie eine Lieblingskette haben, die Sie täglich tragen, sollten Sie diese unbedingt regelmäßig reinigen, wenn Sie möchten, dass sie schön bleibt. Dies liegt daran, dass Ketten (und die Rückseiten von Anhängern) Schweiß sowie verschiedenen Cremes und Parfüms ausgesetzt sind.
Ohrringe befinden sich in einer ähnlichen Position und können mit Parfums und Haarsprays in Kontakt kommen. Sie neigen auch dazu, Schweiß ausgesetzt zu sein, was definitiv nicht gut für sie ist. Die am stärksten beanspruchte Komponente von Ohrringen ist der Stift, der Teil, der im Ohrloch verborgen ist. Sehr oft ist dies der Abschnitt, der sich verfärbt und daher besondere Aufmerksamkeit erfordert. Ohrringe, die Sie oft tragen, sollten Sie von Zeit zu Zeit abnehmen und reinigen. Genauso sollten auch Kinderohrringe aus den Ohren genommen, gereinigt und gut getrocknet werden.
Wie man Schmuck in seinem besten Zustand hält
Oxidation ist völlig natürlich und ist sicherlich nicht unbedingt ein Zeichen für eine minderwertige Legierung oder gar ein gefälschtes Schmuckstück. Sie kann jedoch mit der richtigen Pflege und durch Befolgen einfacher Empfehlungen verhindert werden:
1) Setzen Sie Ihren Schmuck keinen Kosmetikprodukten aus. Diese enthalten Chemikalien, die aggressiv sein und mit einigen Metallen in der Legierung reagieren können. Konkret sind hier Parfums, Haarsprays und -farben, diverse Cremes, Masken, Make-up, Lotionen, Seifen etc. zu nennen.
2) Setzen Sie Ihren Schmuck keinen Reinigungsmitteln aus. Wenn Sie das Haus sauber machen, ist Ihr Schmuck auf jeden Fall besser weit weg von diesen oft sehr aggressiven chemischen Substanzen. Schützen Sie Ihren Schmuck neben Reinigungsmitteln auch vor anderen Chemikalien wie Repellents oder diversen Desinfektionsmitteln.
3) Tragen Sie keinen Schmuck, wenn Sie im Meer oder in Schwimmbädern schwimmen gehen. Das Wasser in Schwimmbädern ist stark gechlort und auch die Salze im Meerwasser tun Ihrem Schmuck nicht gut. Aber wir empfehlen Ihnen, Ihren Schmuck auch vor einem normalen Bad, einer Dusche oder sogar einer Sauna abzulegen.
4) Schmuck verdient eine schonende Behandlung, aber auch bei der Aufbewahrung sollten Sie auf einiges achten. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Schmuck in einer mit einem weichen Tuch ausgelegten Schmuckschatulle aufzubewahren. Wenn Sie ihn nicht täglich tragen, empfehlen wir, ihn in eine kleine Tasche zu stecken oder ein kleines Päckchen Kieselgel hinzuzufügen. Dadurch wird verhindert, dass Feuchtigkeit, Sauerstoff und andere unerwünschte Substanzen ins Innere gelangen. Alternativ können Sie Ihren Schmuck auch vakuumieren.
Der letzte Punkt mag Ihnen vielleicht etwas zu viel erscheinen, aber es ist nicht ungewöhnlich, dass die Schachtel, in der der Schmuck verkauft und dann aufbewahrt wird, Klebstoff enthält, und das Polstermaterial oder sogar der Karton selbst kann zu Verfärbungen an der Oberfläche der Metalle führen. In der Box oder ihren Bestandteilen enthaltene organische Substanzen können auch Schwefel, Chloride, Fluoride und andere Substanzen enthalten. Diese Stoffe reichern sich dann in der beiliegenden Schachtel an und der Schmuck verliert seine Schönheit. Es hat sich gezeigt, dass bereits ein kleiner Aufkleber in der Schachtel ausreicht, um diese unerwünschte Veränderung zu bewirken.
Was ist, wenn es eine Reaktion gibt?
Reagieren Sie allergisch auf eine Legierung oder verändert Ihr Schmuckstück trotz aller Vorsichtsmaßnahmen den Charakter seiner Oberfläche, ist nicht alles verloren. Es kommt gelegentlich vor, dass die Haut auf ein Metall in einer Legierung, mit der sie in Kontakt kommt, schlecht reagiert. Ob dies der Fall ist, ist immer sehr individuell, da wir alle unterschiedlich sind und wir alle eine etwas andere Haut haben, oder besser gesagt, wir alle haben eine andere Zusammensetzung von Schweiß und Talg. Die gute Nachricht ist, dass Sie Ihr Lieblingsschmuckstück nicht gleich loswerden müssen, sondern folgendes ausprobieren können.
Wenn es sich um Weißgold oder Silber handelt, prüfen Sie, ob Ihr Schmuck rhodiniert ist. Es sollte eine schöne helle, silbrig-weiße Farbe haben. Reines Silber ist etwas grauer und Weißgold ist leicht gelblich oder gräulich. Wenn der Schmuck nicht plattiert ist oder Sie sich nicht sicher sind, können Sie ihn zu Ihrem örtlichen Juwelier bringen, um sich beraten zu lassen oder ihn sofort plattieren zu lassen. Rhodium ist hypoallergen und stabil. Es schützt Ihren Schmuck vor Oxidation und Ihre Haut vor allergischen Reaktionen. Wir überziehen alle KLENOTA Schmuckstücke aus Weißgold immer mit Rhodium.
Wenn Ihre Haut Gelbgold nicht gut verträgt, kann es helfen, wenn Sie Ihren Schmuck mit Seifen- oder Waschmittelwasser reinigen und ihn nach jedem Tragen gut trocknen. Dadurch wird der Schmuck von Chemikalien befreit, die mit dem Metall reagieren würden, und Sie werden mit seiner dauerhaften Schönheit belohnt. Konsultieren Sie jedoch im Falle einer allergischen Reaktion Ihren Arzt, bevor Sie den Schmuck wieder anlegen.
Wie reinige ich meinen Schmuck? Überlassen Sie das den Profis!
Ihr Schmuck kann wieder wie neu sein. Der beste Weg, um seine Schönheit wiederherzustellen, ist, ihn zu einem Juwelier zu bringen. Er wird den Schmuck professionell reinigen und polieren. Als Teil unserer Kundenbetreuung wird jedes Schmuckstück von KLENOTA lebenslang kostenlos gereinigt. Korrosiver Schmutz auf Schmuckstücken lässt sich möglicherweise nicht einfach selbst entfernen. Außerdem könnten Sie Ihren Schmuck bei unsachgemäßer Handhabung leicht beschädigen.
Wenn Sie dennoch versuchen möchten, Ihren Schmuck zu Hause zu reinigen, können Sie Folgendes versuchen: Polieren Sie Ihren korrodierten Schmuck vorsichtig mit einem speziellen weichen Tuch zum Reinigen von Edelmetallen, das Sie in fast jedem Juweliergeschäft kaufen können. Wenn das nicht funktioniert, können Sie Wasser mit etwas Spülmittel verwenden. Geschäfte verkaufen auch verschiedene Lösungen zur Reinigung von Schmuck. Wir empfehlen jedoch, besonders vorsichtig zu sein, wenn Sie sich entscheiden, diese zu verwenden. Wenn der schmutzige Schmuck einen Edelstein enthält, besteht die Gefahr, dass er durch die Lösung beschädigt wird, da einige Edelsteine sehr empfindlich auf Chemikalien reagieren. Außerdem kann die Reinigungssubstanz aggressiv sein und die Korrosion verschlimmern. Im besten Fall reinigt sie zwar die korrodierte Oberfläche, der Edelstein sollte aber trotzdem matt bleiben. Am Ende müssen Sie das Schmuckstück noch zu einem Juwelier bringen, um es polieren zu lassen. Dies passiert häufig, wenn Sie einen Silberreiniger verwenden, den Sie in jeder Drogerie kaufen können. Diese Lösung enthält Ammoniak, und obwohl sie Ihren Silberschmuck normalerweise reinigt, nimmt sie ihm seinen Glanz vollständig.
Wenn es um die Schmuckpflege geht, sparen Sie sich in den allermeisten Fällen wirklich Zeit und Ärger, wenn Sie direkt zu den Profis gehen.
